Rauch steigt aus dem Schornstein eines Kohlekraftwerks auf.
Jean-Francois Badias/AP/dpa/Archivbild
Rauch steigt aus dem Schornstein eines Kohlekraftwerks auf.
Kältewelle

Frankreich nimmt Kohlekraftwerk wieder in Betrieb

Angesichts der Kältewelle hat Frankreich das Kohlekraftwerk in Saint-Avold bei Saarbrücken wieder vorübergehend in Betrieb genommen. Das im Frühjahr 2022 vom Netz gegangene Kraftwerk sei am Dienstag wieder angelaufen, sagte die Chefin der französischen Energieaufsichtsbehörde (CRE), Emmanuelle Wargon, am Mittwoch dem Sender France Info. Frankreich halte noch zwei Kohlekraftwerke als Reserve vor. Nun sei das in Lothringen wieder aktiviert worden. Wenn Frankreich stattdessen Strom aus Deutschland importiere, handele es sich unter Umständen ebenfalls um Kohlestrom.

Im vergangenen Jahr sei noch 0,1 Prozent der französischen Stromerzeugung aus Kohlekraft gewonnen worden, sagte die Leiterin der Aufsichtsbehörde. Das Kraftwerk Emile-Huchet nahe der deutschen Grenze sei zuletzt vor rund einem Jahr kurzzeitig in Betrieb gewesen, berichtete die Zeitung «Le Républicain Lorrain». Um das Kraftwerk betriebsbereit zu halten, waren rund 100 zunächst entlassene Beschäfigte wieder eingestellt und Investitionen in die Wartung getätigt worden. Wie Wargon sagte, wird das Kraftwerk bis 2027 auf Biomasse umgerüstet.

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