Daniela Schmitt (FDP) sitzt bei einer Pressekonferenz zum Abschluss der zweitägigen Konferenz der Verkehrsminister auf dem Podium.
Henning Kaiser/dpa
Daniela Schmitt (FDP) sitzt bei einer Pressekonferenz zum Abschluss der zweitägigen Konferenz der Verkehrsminister auf dem Podium.
Unternehmen

Förderung für Biotechnologie-Start-ups startet im Sommer

Rheinland-Pfalz will zu einem führenden Biotechnologie-Standort werden. Das Land fördert die Vernetzung von Unternehmen und Wissenschaft sowie die Gründung neuer Unternehmen in der Branche.

In diesem Sommer startet ein Programm zur gezielten Förderung neu gegründeter Biotechnologiefirmen in Rheinland-Pfalz. Das Technologiezentrum Mainz (TZM) soll Gründerinnen und Gründer aus der Branche beim Aufbau ihrer Unternehmen unterstützen, wie Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) am Freitag in Mainz mitteilte.

Das Inkubatorprogramm solle Start-ups helfen, ihr Geschäftsmodell zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen. Es richte sich vor allem auch an Absolventinnen und Absolventen verschiedener Hochschulen im Land, die eine Firma gründen wollen. Ab dem Sommer sollen im Jahr jeweils zwei Gruppen die Förderung durchlaufen. Dazu sollen Trainings, Coachings oder auch die Vermittlung von Wagniskapital-Investitionen zählen. Gerade im Life-Science-Bereich sei bei Start-ups teils eine etwas intensivere Beratung notwendig, da sie meist von Naturwissenschaftlern gegründet werden und nicht von Betriebswirten, sagte TZM-Geschäftsführer Dirk Schmitt.

Außerdem läuft der Aufbau der Plattform «BioVation RLP», die in den kommenden drei Jahren durch das Ministerium nach eigenen Angaben mit rund vier Millionen Euro unterstützt wird. Die Plattform solle Wirtschaft, Wissenschaft sowie Start-ups und etablierte Unternehmen im Bereich Biotechnologie und Life Science vernetzen, hieß es. Langfristig sei das Ziel, dass sich die Plattform zu einem selbst tragenden Biotechnologie-Cluster entwickelt. Zum 1. Februar habe ein neuer Manager zum Aufbau der Plattform seine Arbeit aufgenommen.

Ab 2027 soll das TZM in ein neues Gebäude des niederländischen Wissenschaftspark- und Netzwerkbetreibers Kadans in Mainz ziehen. Start-ups sollen dort dann Büro- und Laborräume zur Verfügung gestellt bekommen. Das Unternehmen hatte kürzlich angekündigt, einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in die neuen Labor- und Büroräume zu investieren.

Die Landesregierung hatte Ende Januar angekündigt, bis zum Jahr 2026 bis zu 800 Millionen Euro für die Biotechnologie und die Lebenswissenschaften in Rheinland-Pfalz zur Verfügung zu stellen.

© dpa-infocom, dpa:240216-99-15026/2
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten