Flut-Untersuchungsausschuss: Beweisantrag gestellt
Die Freien Wähler wollen im Untersuchungsausschuss des Landtags zur Flutkatastrophe vor rund zweieinhalb Jahren im Ahrtal einen weiteren Experten zu den Vorgängen befragen.
Die Freien Wähler wollen im Untersuchungsausschuss des Landtags zur Flutkatastrophe vor rund zweieinhalb Jahren im Ahrtal einen weiteren Experten zu den Vorgängen befragen.
Die Freien Wähler wollen im Untersuchungsausschuss des Landtags zur Flutkatastrophe vor rund zweieinhalb Jahren im Ahrtal einen weiteren Experten zu den Vorgängen befragen. Er habe einen entsprechenden Beweisantrag gestellt, der in einer nicht öffentlichen Beratungssitzung des Ausschusses an diesem Mittwoch den Mitgliedern zur Beschlussfassung vorgelegt werde, teilte der Obmann der Oppositionsfraktion, Stephan Wefelscheid, am Montag in Mainz mit. Sollte es grünes Licht dafür geben, soll der geschäftsführender Direktor des Kieler Instituts für Krisenforschung, Frank Roselieb, als Sachverständiger angehört werden.
Nach Einschätzung des Gutachters Dominic Gißler hatte es bei der Ahr-Flutkatastrophe vor rund zweieinhalb Jahren erhebliche Mängel im Katastrophenschutz des Kreises gegeben. Der Professor für Führung und Bevölkerungsschutz aus Berlin hatte im Untersuchungsausschuss ausgesagt, dass die Technische Einsatzleitung kein passendes Modell von der sich aufbauenden Gefährdung gehabt habe. Gißler hatte sein Gutachten für die Staatsanwaltschaft Koblenz erstellt.
Der Experte war auf Antrag der Freien Wähler gehört worden. Nach den Plänen von Wefelscheid soll sich der Sachverständige Roselieb zu dem Gutachten äußern. Bei der Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 waren in Rheinland-Pfalz 136 Menschen ums Leben gekommen, davon 135 in der Ahr-Region - und einer im Raum Trier. Ein Mensch gilt noch immer als vermisst.
© dpa-infocom, dpa:231211-99-259450/2
Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten