Einheimische Tiere wie Damhirsche und Wildkatzen bekommen demnach ein dickeres Winterfell und halten sich bei jeder Temperatur draußen auf. «Auch der Sibirische Tiger und die Seehunde kommen mit den niedrigen Temperaturen bestens zurecht, und zeigen sich deutlich aktiver als im Sommer», sagte Japes. Totenkopfäffchen und Erdmännchen sind hingegen eher an wärmere Temperaturen angepasst. Sie seien aber neugierig, «was man mit dem weißen Zeug so alles anstellen kann».
Aber nicht alle Bewohner des Zoos freuen sich über das aktuelle Wetter: «Unsere Schimpansen werden aufatmen, wenn es wieder wärmer wird», sagt Japes. «Nicht, weil sie kälteempfindlicher sind als andere Tiere, sondern weil sie ihre Außenanlage nicht nutzen können, solange der Wassergraben zugefroren ist und die Tiere beim Betreten des Eises einbrechen könnten.»
Und anders als einige vermuten, mögen auch die Humboldtpinguine die kalten Temperaturen nicht. «Die stammen nämlich von der Küste Perus und Chiles, wo der Gefrierpunkt nur äußerst selten erreicht wird.»
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