Die Debeka-Versicherungsgruppe will das Geschäft mit der betrieblichen Krankenversicherung ausbauen. Im Fokus habe das Unternehmen vor allem kleinere und mittlere Unternehmen sowie öffentliche Arbeitgeber, sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Brahm am Dienstag in Koblenz. Mit Blick auf das laufende Jahr rechnet der Manager bei der Krankenversicherung mit leicht steigenden Beitragseinnahmen. Zuwächse werden 2024 auch in der Schaden- und Unfallversicherung erwartet, bei der Lebensversicherung eine Stabilisierung der Beiträge. Er gehe davon aus, dass die Menschen bei steigenden Nominallöhnen und nachlassender Inflation wieder verstärkt in die Vorsorge investieren werden.
Die Debeka-Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Zahl der Mitglieder und Kunden ausbauen. Der Bestand wuchs den Angaben zufolge um 41.000 auf über 7,5 Millionen. Besonders groß sei der Anstieg in der Krankenversicherung gewesen. Die Zahl der privat vollversicherten Personen sei um mehr als 16.000 auf über 2,5 Millionen nach oben gegangen, berichtete Brahm. Das entspreche einem Anteil von rund 30 Prozent aller Privatversicherten in Deutschland. Der gesamte Vertragsbestand der Debeka sei um 140.000 Verträge auf 21,5 Millionen gewachsen.
Die Beitragseinnahmen hätten mit 12,8 Milliarden Euro knapp 1,3 Prozent unter denen des Vorjahres gelegen, sagte der Vorstandsvorsitzende. Diese Entwicklung beruhe auf Sondereinflüssen, wie dem Wegfall eines befristeten, gesetzlich vorgeschriebenen Corona-Zuschlags in der Pflegepflichtversicherung. Die Gesamteinnahmen der Gruppe beliefen sich im Jahr 2023 nach seinen Angaben auf 15,2 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 1,7 Prozent zum Vorjahr entspricht. Ende des vergangenen Jahres beschäftigte die Debeka nach eigenen Angaben 16 037 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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