In einer Kirche sind die Bänke während der Öffnungszeiten leer.
Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild
In einer Kirche sind die Bänke während der Öffnungszeiten leer.
Limburg

Bistum: Haushalt 2024 mit etwa 34 Millionen Euro Defizit

Sinkende Kirchensteuereinnahmen und steigende Kosten: Das Bistum Limburg kämpft mit Finanzproblemen. Im Haushalt 2024 rechnet es mit einem Defizit von etwa 34 Millionen Euro.

Zurückgehende Kirchensteuereinnahmen und steigende Kosten sorgen im Haushalt 2024 des Bistums Limburg für ein Defizit. «Bei Erträgen von etwa 309 Millionen Euro und Aufwendungen von etwa 343 Millionen Euro weist der Haushalt des Bistums Limburg 2024 einen Jahresfehlbetrag von etwa 34 Millionen Euro aus», teilte die auf hessischem und rheinland-pfälzischem Gebiet liegende Diözese am Montag mit. Dieser solle, neben ohnehin rücklagenfinanzierten Projekten in Höhe von 23 Millionen Euro, erstmals durch eine umsichtige Entnahme aus der Ausgleichsrücklage gedeckt werden. So solle die Kontinuität der zentralen pastoralen Aufgaben des Bistums weiterhin gewährleistet werden.

Gleichzeitig bedürfe es der Anstrengung zur Auflösung des Defizits. «Der Haushalt 2024 erfordert eine Rücklagenentnahme und verdeutlicht die Notwendigkeit, unseren kirchlichen Auftrag mit den zur Verfügung stehenden Mitteln effektiv zu erfüllen», sagte Diözesanökonom Thomas Frings laut Mitteilung. Man sei dabei, ein umfassendes Haushaltssicherungskonzept zu entwickeln, das kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen umfasse.

Die größten Einnahmequellen des Bistums bilden den Angaben zufolge nach wie vor die Kirchensteuern, die 73 Prozent der Erträge ausmachen. Weitere Erträge ergeben sich demnach aus dem Finanzergebnis aus Zuweisungen, Zuschüssen und Zinsen. Die Ausgaben verteilten sich auf die Bereiche Seelsorge, Familie und Generationen, soziale sowie karitative Aufgaben und Weltkirche.

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