Anklage nach Messerangriff bei Trauerfeier erhoben
Am Rande einer Trauerfeier kommt es zu einer Messerattacke. Die Tat soll sich im Rockermilieu abgespielt haben, bald könnte sich ein 39-Jähriger vor Gericht verantworten müssen.
Am Rande einer Trauerfeier kommt es zu einer Messerattacke. Die Tat soll sich im Rockermilieu abgespielt haben, bald könnte sich ein 39-Jähriger vor Gericht verantworten müssen.
Nach einer Messerattacke auf einem Friedhof in Germersheim ist Anklage gegen einen 39-Jährigen erhoben worden. Dem der Rockergruppierung Hells Angels zugeordneten Mann werde vorgeworfen, einen 34-Jährigen Ende Dezember vergangenen Jahres am Rande einer Trauerfeier mit einem Messer im Gesicht verletzt zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft Landau am Dienstag mit. Nun müsse das Amtsgericht Landau über die Zulassung der Anklage wegen schwerer Körperverletzung entscheiden.
Der Anklageschrift zufolge soll der Tatverdächtige am 27. Dezember 2023 sein Opfer zu einem Gespräch aufgefordert und sich dann mit diesem auf einen Parkplatz begeben haben. Es sei zum Streit gekommen, der 39-Jährige habe dem anderen erst mit der Faust ins Gesicht geschlagen und dann das Messer quer über die linke Gesichtshälfte des Kontrahenten gezogen. Dabei habe er dem Opfer eine rund zehn Zentimeter lange Schnittwunde zugefügt, zurückgeblieben sei eine «das Gesicht in erheblicher Weise entstellende dauerhafte Narbe».
Der seit Januar in Untersuchungshaft sitzende 39-Jährige habe sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auslöser der Auseinandersetzung war der Staatsanwaltschaft zufolge eine vorangegangene Attacke des 34-Jährigen auf einen 33-Jährigen, der ebenfalls den Hells Angels zugeordnet werde. Der 33-Jährige stehe unter dem Verdacht, den 39-Jährigen zu der nun angeklagten Tat angestiftet zu haben. Die Ermittlungen dazu dauerten noch an.
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