Für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hätten sich bislang mehr als 16.000 Menschen als Unterstützer eingetragen, so die Parteigründerin.
Kay Nietfeld/dpa
Für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hätten sich bislang mehr als 16.000 Menschen als Unterstützer eingetragen, so die Parteigründerin.
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Wagenknecht würde auch mit Union über Koalition reden

Sahra Wagenknecht hofft mit ihrem neuen Bündnis auf ein starkes Abschneiden bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg. Die Parteigründerin will regieren - aber mit wem?

Sahra Wagenknecht schließt mit Blick auf die Wahlen in Ostdeutschland eine Koalition ihrer Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) mit der Union nicht aus. «Über Koalitionen werden wir nach den Wahlen entscheiden», sagte sie den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Für ein «Weiter so» stehe das BSW nicht zur Verfügung. «Es muss sich spürbar etwas für die Menschen verbessern, nur dann gehen wir in eine Regierung. Aber darüber reden würden wir natürlich auch mit der Union.» 

Die stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Andrea Lindholz, hatte zu Beginn dieser Woche eine Kooperation von CDU und CSU mit dem BSW ausgeschlossen. «Ich kann mir eine Zusammenarbeit mit der neuen Partei von Sahra Wagenknecht ebenso wenig vorstellen wie mit der Linkspartei», sagte die CSU-Politikerin.

Im Oktober hatten sich Wagenknecht und ihre Unterstützer von der Linkspartei abgespalten und das BSW gegründet. Das BSW lag zuletzt in Wählerumfragen bundesweit bei sechs bis sieben Prozent. 

Mit Blick auf die Mitgliederzahl der jungen Partei sagte Wagenknecht: «Wir nehmen natürlich weitere Mitglieder auf und freuen uns über das große Interesse.» Über 16.000 Menschen hätten sich bislang als Unterstützer eingetragen. Man wachse aber nur langsam und wolle für die Mitgliedschaft jeden kennenlernen. «Junge Parteien ziehen leider nicht nur konstruktive Mitstreiter an», fügte sie hinzu. Beim ersten bundesweiten Parteitag hatten sich Ende Januar etwa 390 Mitglieder versammelt.

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