Nach der Präsidentenwahl in Venezuela vor drei Wochen hatte die regierungstreue Wahlbehörde den seit 2013 amtierenden Staatschef Maduro offiziell zum Sieger erklärt. Damit könnte er im Januar eine weitere sechsjährige Amtszeit antreten. Allerdings veröffentlichte das Wahlamt bislang nicht die aufgeschlüsselten Resultate der einzelnen Stimmbezirke. Die Opposition wirft der Regierung Wahlfälschung vor und reklamiert den Sieg für ihren Kandidaten González.
Bei Demonstrationen gegen Maduro in den vergangenen Wochen in Venezuela und im Ausland forderten Tausende Menschen die Anerkennung des Wahlsiegs von González.
Die USA und eine Reihe lateinamerikanischer Länder haben den Ex-Diplomaten bereits als Wahlsieger anerkannt. Die Europäische Union, die Organisation Amerikanischer Staaten und zahlreiche weitere Länder in der Region meldeten zumindest deutliche Zweifel an dem offiziellen Wahlergebnis an und forderten die Veröffentlichung der detaillierten Ergebnislisten. Derzeit prüft der ebenfalls linientreue Oberste Gerichtshof die Wahlunterlagen.
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