«NYT»: Hamas laut US-Beamten nicht militärisch auszuschalten
Israel müsse einsehen, dass die Rückkehr der Geiseln nur durch Verhandlungen erreicht werden könne, sagen US-Regierungsbeamte der «New York Times».
Israel müsse einsehen, dass die Rückkehr der Geiseln nur durch Verhandlungen erreicht werden könne, sagen US-Regierungsbeamte der «New York Times».
Israel hat nach Einschätzung hochrangiger US-Beamter im Krieg gegen die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas militärisch alles erreicht, was möglich ist. Das Militär habe der Hamas schwer zugesetzt, werde sie aber nie vollständig ausschalten können, berichtet die «New York Times» unter Berufung auf namentlich nicht genannte Beamte. Die anhaltenden Bombenangriffe Israels erhöhten nur die Gefahren für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen.
In vielerlei Hinsicht habe Israels Militäroperation der Hamas in den vergangenen zehn Monaten weit mehr Schaden zugefügt, als US-Beamte zu Beginn des Krieges im Oktober vergangenen Jahres vorausgesagt hätten. So könnten sich die israelischen Kräfte im Gazastreifen inzwischen frei bewegen, die Hamas sei stark geschwächt, und Israel habe wichtige Nachschubwege von Ägypten nach Gaza zerstört.
Aber eines der wichtigsten Ziele Israels, die Rückkehr der noch verbleibenden Geiseln, könne nach Ansicht der befragten Experten aus den USA und Israel nicht militärisch erreicht werden, schreibt die Zeitung weiter.
«Israel ist es gelungen, die Hamas zu beeinträchtigen, einige ihrer Anführer zu töten und die Bedrohung, die vor dem 7. Oktober für Israel bestand, weitgehend zu reduzieren», zitierte das Blatt den früheren Chef des US-Zentralkommandos, General Joseph L. Votel. Die Hamas sei nun eine geschwächte Organisation. Die Freilassung der Geiseln könne aber nur durch Verhandlungen erreicht werden.
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