13-Jährige bekennt sich nach Randale in England schuldig
Tagelang kam es in britischen Städten zu schweren Ausschreitungen. Auch Minderjährige beteiligten sich - und stehen deshalb vor Gericht.
Tagelang kam es in britischen Städten zu schweren Ausschreitungen. Auch Minderjährige beteiligten sich - und stehen deshalb vor Gericht.
Ein 13-jähriges Mädchen hat sich nach rechtsradikaler Randale an einer Unterkunft für Asylbewerber in England schuldig bekannt. Der Teenager räumte vor Gericht ein, bei einer Kundgebung in der Stadt Aldershot südwestlich von London mit Gewalt gedroht zu haben. Das Strafmaß soll am 30. September verkündet werden.
Bereits am Montag hatten zwei zwölfjährige Jungen ihre Beteiligung an Ausschreitungen gestanden. Insgesamt nahmen die Behörden bisher 975 Menschen fest. Gegen mindestens 50 Minderjährige wurde Anklage erhoben, wie die britische Nachrichtenagentur PA analysiert hat. In England beginnt die Strafmündigkeit ab dem Alter von zehn Jahren.
Den tagelangen Ausschreitungen in mehreren Städten vorausgegangen war ein Messerangriff in der nordwestenglischen Stadt Southport. Dabei wurden drei Mädchen erstochen und mehrere Kinder verletzt. In sozialen Netzen war die Falschmeldung geschürt worden, der Täter sei ein muslimischer Migrant. Der 17 Jahre alte Tatverdächtige wurde als Sohn von Ruandern in Großbritannien geboren.
© dpa-infocom, dpa:240813-930-202069/1
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