«Als die Katastrophe da war, hat der Katastrophenschutz funktioniert.»
Thomas Frey/dpa
«Als die Katastrophe da war, hat der Katastrophenschutz funktioniert.»
Unglück in Mosel-Ort

Dehoga: Älteres Ehepaar suchte Nachfolger für Hotel

Die Betreiber des eingestürzten Hotels wollten sich dem Dehoga zufolge zur Ruhe setzen. Landeschef Haumann hofft auf eine baldige Klärung der Ursachen des Unglücks und appelliert an Urlauber.

Die Betreiber des eingestürzten Hotels im Mosel-Ort Kröv haben nach Darstellung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) aus Altersgründen einen Nachfolger für ihren Betrieb gesucht. Über die Ursache des Unglücks könne nur spekuliert werden, sagte der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende des Dehoga, Gereon Haumann, in Bad Kreuznach. «Das ist eine Tragödie, absolut bedauernswert.»

Ob die Nähe zur Mosel, die Bauarbeiten am Vortag oder etwas anderes ursächlich für den Einsturz sei, würden Sachverständige und Ermittler hoffentlich bald klären können, auch damit Spekulationen verhindert würden, sagte Haumann. «Das ist ein absoluter Einzelfall.» Das Hotel ist Haumann zufolge Mitglied im Dehoga. 

Haumann: Kröv braucht Unterstützung der Urlauber, nicht von Gaffern

«Als die Katastrophe da war, hat der Katastrophenschutz funktioniert», betonte Haumann auch mit Blick auf die Mängel bei der Flutkatastrophe an der Ahr vor gut drei Jahren. «Das ist ein ganz schlimmes Unglück», betonte Haumann. 

Bei allem Leid sei ihm aber ein großes Dankeschön an die Leitung des Einsatzes und an die Einsatzkräfte wichtig. Deren beherztes Vorgehen gebe den Menschen ein Gefühl der Sicherheit. 

«Die Mosel ist weiter ein ganz, ganz sicheres Urlaubsgebiet.» Der Weinort Kröv brauche jetzt die Unterstützung der Urlauber und Gäste, «aber nicht der Gaffer».

© dpa-infocom, dpa:240807-930-197126/1
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