Schauspieler Udo Wachtveitl mochte schon als Kind Krimiserien.
Tobias Hase/dpa
Schauspieler Udo Wachtveitl mochte schon als Kind Krimiserien.
Fernsehen

Wachtveitl war schon als Kind im Fasching Kommissar

Die Freude an Krimis hat bei Udo Wachtveitl schon früh angefangen. Jetzt kehrt er seiner Rolle als Tatort-Kommissar allerdings bald den Rücken zu. Sieben Fälle soll es mit dem Duo aus München noch geben.

Tatort-Kommissar Udo Wachtveitl hat das Kostüm des Ermittlers schon zu Kindheitstagen angezogen. Er verkleidete sich mal im Fasching als John Steed - der Agent in der britischen Fernsehserie «Mit Schirm, Charme und Melone» aus den 1960er-Jahren, wie Wachtveitl in einem Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Samstag) erzählte. 

«War gar nicht leicht, eine Melone zu bekommen», sagte Wachtveitl über sein Kostüm. Ermittler Steed war der elegante britische Gentleman mit Anzug und Melone, einer besonderen Hutform. Die Serie durfte der Schauspieler - «wenn ich ganz viel Glück hatte»  - bei der Oma anschauen. «Mit aufgestütztem Kinn auf dem Teppich in die schwarz-weiße und doch sehr bunte Welt zu schauen. Für mich war das wie Märchen.»

Wachtveitl hört demnächst als Münchener Tatort-Ermittler auf. Sein Fall morgen ist Fall Nummer 94 - 100 in Summe soll es geben. Damit endet wohl auch die gemeinsame Tatort-Drehzeit für Wachtveitl mit Miroslav Nemec. Nach bereits 30 Jahren gemeinsam vor der Kamera verstehen sie sich gut, wird im FAZ-Interview deutlich: «Sonst hätten wir es über die dreißig Jahre gar nicht ausgehalten. Wir haben unterschiedliche Lebensstile, aber es ist auf jeden Fall mehr als eine bloße berufsinduzierte Kollegialität».

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