Prinz Harry (39) hat sich erstmals in einem Interview zum Kurzbesuch bei seinem krebskranken Vater König Charles III. geäußert. Im US-Fernsehen wurde er gefragt, wie der Besuch für ihn emotional gewesen sei. «Ich liebe meine Familie», antwortete Harry in einem Video, das die ABC-Sendung «Good Morning America» bei der Plattform X (früher Twitter) veröffentlichte. Er sei dankbar für die Tatsache, dass er in ein Flugzeug habe steigen und Zeit mit seinem Vater habe verbringen können.
Großbritanniens König Charles ist an Krebs erkrankt. Sein jüngerer Sohn Harry, der mittlerweile mit seiner Familie in den USA lebt, war deswegen nach London gereist. Medienberichten zufolge sollen sich die beiden etwas mehr als eine halbe Stunde gesehen haben. Am folgenden Tag flog der 39-jährige Prinz wieder zurück. Das Verhältnis zwischen Harry und den Royals gilt als zerrüttet.
Darauf angesprochen, dass Krankheiten einen vereinenden Effekt auf Familien haben könnten und ob das in dem Fall möglich sei, antwortete Harry: «Ja, sicher.» Er ergänzte allgemeiner mit Blick auf die von ihm ins Leben gerufenen Invictus Games für versehrte Soldatinnen und Soldaten, für die er in Kanada unterwegs war: Bei all diesen Familien sehe er tagtäglich die Kraft, die entstehe, wenn Familien zusammenkämen.
Harry will Familie oft besuchen
Harry hatte sich mit seiner Frau Herzogin Meghan (42) von den royalen Pflichten losgesagt. Die beiden leben mit ihren Kindern Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2) im US-Bundesstaat Kalifornien. Auf die Frage, wie er Charles' Gesundheit einschätze, ging Harry nicht näher ein. Er sagte, dass er andere Reisen geplant habe, die ihn durch oder nach Großbritannien bringen. Er werde seine Familie besuchen so oft er könne.
Harry erzählte auf Nachfrage auch, dass seine Kinder wie alle schnell groß würden. «Sie haben beide einen unglaublichen Sinn für Humor», sagte er. «Sie bringen uns jeden Tag zum Lachen und erden uns.» Er sei sehr dankbar, Vater zu sein. In den USA zu leben, nannte er wunderbar. Habe er darüber nachgedacht, die Staatsbürgerschaft anzunehmen? Den Gedanken habe er schon mal gehabt, das habe aber derzeit keine Priorität.
© dpa-infocom, dpa:240216-99-15764/2
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten