Herzstück des NIZ sei dabei ein Onlineportal, das ähnlich funktioniere wie das Portal der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ). «Hier findet man regelmäßig aktualisierte Informationen und Prognosen zu Pegelständen und Gewässergüte in Oberflächengewässern, Seen und im Grundwasser zu Niedrigwassersituationen», führte Mauer weiter aus. Das NIZ soll kontinuierlich ausgebaut werden. Angaben einer LUBW-Sprecherin zufolge wurden dafür zunächst drei neue Stellen geschaffen.
Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) nannte das NIZ einen weiteren Meilenstein für die Wassermangelstrategie des Landes. «Die Verbesserung der Daten- und Informationslage ist die Grundlage für kurz- sowie langfristige wasserwirtschaftliche Entscheidungen», sagte sie. Der Südwesten könnte sich so rechtzeitig auf mögliche Situationen von Wassermangel vorbereiten. Das sei beispielsweise für Industriebetriebe mit hohem Wasserverbrauch wichtig.
Klimaprognosen hatten nach Angaben des Ministeriums gezeigt, dass bis 2050 mancherorts im Südwesten bis zu 20 Prozent weniger Grundwasser neu entsteht. Bereits heute stoße die öffentliche Wasserversorgung in ausgeprägten Trockenperioden teilweise an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.
© dpa-infocom, dpa:240124-99-731768/2
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten