Im Zuge der Arbeiten würden neue Rohre verlegt, die die Fundamente für Schallschutz und Oberleitungsmasten bildeten, erklärte Fassing. Kabelträger für die Stromverkabelungen sowie erste Arbeiten an Oberleitungen und Fahrdrähten seien ebenfalls in diesem ersten Bauabschnitt vorgesehen. Von den 152 Weichen auf der gesamten Strecke habe man bereits 24 erneuern können. Auch Stellwerke wurden bereits neu gebaut, diese seien aber noch nicht in Betrieb. Am Mittwoch sollen mithilfe von Hubschraubern neue Signale gestellt werden.
Auch im Laufe der nächsten Tage erwartet der Projektleiter keine nennenswerten Verzögerungen im Ablauf, weder durch die extreme Kälte noch durch die angekündigten Streiks. Sollte der Boden gefroren sein, würden die Rohre nicht wie üblich in den Boden gerammt, sondern gebohrt. Auch Schneefall würde den Arbeiten keinen Abbruch tun.
Ob der Lokführer-Streik die Arbeiten beeinträchtigt, bleibe abzuwarten. Das Material komme meist über die Schiene an die Baustellen. Würden Stellwerke bestreikt, könne es zu Problemen kommen. «Am Ende der Arbeiten muss das Gleis wieder liegen», sagt Fassing.
Die drei Wochen der Sperrung seien eine «gute Generalprobe» für die große Sanierung im Sommer und Herbst, sagte Fassing. Schon in der ersten Woche habe man «einige Lerneffekte bezüglich Logistik» mitnehmen können. So müsse man den Schienenersatzverkehr sowie die nächtliche Anlieferung des Materials an die Baustellen optimieren.
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