Ein regnerischer Wochenstart kann vor allem im Süden von Baden-Württemberg zu weiter steigenden Wasserständen führen. In Flüssen im Südschwarzwald, der Schwäbischen Alb sowie der Region Oberschwaben kann es auch vereinzelt Hochwasser geben, wie die Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) am Montag mitteilte. Eine Mischung aus Regen und Tauwetter hatte schon am Wochenende die Wasserstände im Südwesten steigen lassen.
Am Rhein-Pegel Maxau bei Karlsruhe soll am Dienstag die kritische Marke von 7,50 Metern überschritten werden. Ab dieser Höhe wird der Flussabschnitt meist für die Schifffahrt gesperrt. In der Nacht zum Donnerstag erwartet die HVZ den sogenannten Scheitelwert am Rhein. Ab dann sollen die Wasserstände wieder fallen. In kleineren Flüssen kann sich die Lage schon früher entspannen.
Mehrfach hatte der Rhein-Pegel Maxau im November und Dezember die kritische Marke überschritten. Zum Teil wurden Werte gemessen, die im Bereich der Höchststände der letzten 40 Jahre lagen, sagte ein Sprecher am Montag. Das liege vor allem an den großen Niederschlagsmengen im November und Dezember. Viele Pegelstände in Baden-Württemberg würden über dem Durchschnittswert liegen.
Auch das Tauwetter war in den vergangenen Tagen für die höheren Wasserstände verantwortlich. Noch bis Montagnachmittag kann es laut Deutschem Wetterdienst (DWD) im Schwarzwald und im oberschwäbischen Allgäu zu Abflussmengen von 30 bis 45 Litern pro Quadratmeter kommen. Mittlerweile sei der Schnee in Mittel- und Tieflagen jedoch größtenteils geschmolzen, teilte der HVZ-Sprecher mit.
Ab Dienstagmorgen soll es laut DWD Dauerregen im Südschwarzwald und im oberschwäbischen Allgäu geben. Bis zu 40 Liter pro Quadratmeter erwartet der Wetterdienst. Am Mittwoch und in der Nacht zum Donnerstag kann es noch vereinzelt zu Schauern kommen. Ab Donnerstag ist dann nur noch leichter Regen vorhergesagt.
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