Nach Auswärtssieg: Heidenheim-Coach warnt vor Euphorie
Im letzten Auswärtsspiel des Jahres bejubelt der 1. FC Heidenheim erstmals im Fußball-Oberhaus drei Punkte in der Fremde. Der Trainer richtet den Fokus aber umgehend auf die nächste Aufgabe.
Im letzten Auswärtsspiel des Jahres bejubelt der 1. FC Heidenheim erstmals im Fußball-Oberhaus drei Punkte in der Fremde. Der Trainer richtet den Fokus aber umgehend auf die nächste Aufgabe.
Nach dem befreienden ersten Bundesliga-Auswärtssieg des 1. FC Heidenheim nahm Trainer Frank Schmidt seine Spieler kurz in den Arm, dann mahnte er umgehend zur Bodenhaftung. «Wir dürfen jetzt nicht euphorisch werden. Nach dem Motto: jetzt haben wir auswärts gewonnen und zu Hause geht es immer so weiter, dass wir dort unsere Punkte holen wie zuletzt», sagte Schmidt nach dem 1:0 (1:0) beim Tabellenvorletzten FSV Mainz 05.
Mit 17 Punkten hat sich der wackere Neuling als Tabellen-Zwölfter vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den SC Freiburg am kommenden Mittwoch vorerst aus der Abstiegszone der Fußball-Bundesliga verabschiedet. Darauf ausruhen dürfe man sich aber nicht, warnte Schmidt und forderte: «Ich möchte schon noch einmal sehen, dass wir die Ärmel hochkrempeln und jeder bereit ist, mit einer herausragenden Einstellung vorneweg zu gehen.»
Der 49-Jährige ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft im Duell mit dem Europa-League-Teilnehmer noch einmal alles abruft. «Das Spiel am Mittwoch findet im Kopf statt. Da helfen Erfolgserlebnisse so wie heute. Die kannst du nicht ersetzen», sagte Schmidt am Samstag. Es sei «überragend und wichtig für uns, auswärts das erste Mal in der Bundesliga drei Punkte geholt zu haben».
Die Schwächen seiner Schützlinge in der Vorwärtsbewegung waren Schmidt allerdings nicht verborgen geblieben. «In der Offensive hätten wir es viel besser machen müssen. Wir haben zu viele Ballverluste gehabt», monierte er. Zu hart ins Gericht gehen wollte er mit der Mannschaft jedoch nicht. «Diese Spiele musst du einfach nur gewinnen und das haben wir gemacht», sagte Schmidt. «Deshalb muss man den Finger nicht in die Wunde legen, das mache ich schon oft genug.»
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