Eine Grundwassermessstelle der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) steht auf einer Wiese.
Marijan Murat/dpa
Eine Grundwassermessstelle der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) steht auf einer Wiese.
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Außergewöhnlich steile Grundwasseranstiege im Südwesten

Der Regen hat auch etwas Gutes: Zu Jahresbeginn überwiegen in Baden-Württemberg überdurchschnittliche bis hohe Grundwasserverhältnisse. Und in den kommenden Wochen seien weitere Grundwasseranstiege zu erwarten, teilte die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) am Mittwoch in Karlsruhe mit. Großräumige Engpässe in der Wasserversorgung drohten erst einmal nicht, so die Fachleute.

Die Ausgangssituation für die Neubildung von Grundwasser ist laut dem aktuellen Bericht «Grundwasserstände und Quellschüttungen» seit etwa Mitte November optimal. Hohe Bodenfeuchte und überdurchschnittliche Niederschläge im Dezember hätten in allen Landesteilen außergewöhnlich steile Grundwasseranstiege bewirkt. Die Böden seien wassergesättigt, der Sickerwasserprozess dürfte in den kommenden Wochen anhalten. Auch im Jahresvergleich war die Lage im Dezember 2023 den Angaben zufolge deutlich besser als Ende 2022, «wenngleich die Erholung im südlichen Oberrhein und am Hochrhein moderater ausgefallen ist als in den anderen Landesteilen».

Die LUBW setzt für ihre Beurteilung die aktuelle Situation in Bezug zur bisherigen Entwicklung und erstellt Prognosen. Dabei werden einer Sprecherin zufolge verschiedene Faktoren herangezogen wie die Bodenfeuchte, meteorologische Daten (Temperatur und Niederschläge), historische Extremwerte, der bisherige saisonale gewässerkundliche Jahresverlauf der Messstellen mit statistischen Trendbetrachtungen und Vergleichen, Grundwasserneubildung und Klimaprojektionen.

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