"Menschenrechte statt rechte Menschen" steht auf einem Schild, dass bei einer Demo gegen Rechts zu sehen ist.
Thomas Frey/dpa
"Menschenrechte statt rechte Menschen" steht auf einem Schild, dass bei einer Demo gegen Rechts zu sehen ist.
Demonstration

20.000 Menschen versammeln sich in Karlsruhe gegen rechts

Geschätzte 20.0000 Menschen haben sich in Karlsruhe nach Bekanntwerden eines Treffens von Rechtsextremen mit Politikern der AfD und CDU versammelt. Das sagte ein Polizeisprecher. Die Versammlung verlief demnach störungsfrei.

Ein Demozug war durch die Innenstadt gegangen und hatte sich anschließend wieder am Marktplatz versammelt. Als der erste Teil des Zuges nach rund 1,5 Kilometern wieder ankam, stand der Schluss den Angaben nach immer noch am Platz.

Bereits in den vergangenen Tagen war es in ganz Deutschland zu Demos gegen rechts gekommen - häufig mit deutlich mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmern als erwartet. Auch am Wochenende wurde mit Zehntausenden Demonstranten in der ganzen Republik gerechnet.

Auslöser der Proteste ist ein Bericht des Medienhauses Correctiv über ein Treffen von Rechtsradikalen am 25. November. Daran hatten auch mehrere AfD-Politiker sowie einzelne Mitglieder der CDU und der sehr konservativen Werteunion teilgenommen.

Bei dem Treffen in einer Villa in Potsdam hatte der frühere Kopf der rechtsextremen Identitären Bewegung in Österreich, Martin Sellner, nach eigenen Angaben über «Remigration» gesprochen. Wenn Rechtsextremisten diesen Begriff verwenden, meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das Land verlassen soll - auch unter Zwang.

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