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Sri Lanka: Colombo

Regierung sieht Versäumnisse der Sicherheitsbehörden

Die Regierung in Sri Lanka zieht Konsequenzen nach den Anschlägen auf Kirchen und Hotels.

Wie Staatspräsident Sirisena in einer Fernsehansprache ankündigte, sollen die Chefs der Sicherheitsbehörden entlassen und die Führungsebenen innerhalb von 24 Stunden umgekrempelt werden. Er wirft ihnen mangelnde Informationspolitik vor. Hinweise auf drohende Anschläge seien nicht weitergegeben worden.

Gestern hatte sich die Terrormiliz IS zu den Selbstmordanschlägen bekannt. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf 321.

Nach Einschätzung der Regierung Sri Lankas waren die Anschläge als Vergeltung für den Anschlag auf Moscheen im neuseeländischen Christchurch im März gedacht. Bislang gibt es über 40 Festnahmen.

Quelle:dpa