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Debatte über Rücknahme von IS-Kämpfern

Bundesaußenminister Heiko Maas hält die Forderung von US-Präsident Donald Trump, ausländische Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat in ihren Heimatländern vor Gericht zu stellen, für «außerordentlich schwierig zu realisieren».

Eine Rückkehr sei nur möglich, «wenn sichergestellt ist, dass diese Menschen hier sofort auch einem Verfahren vor Gericht zugeführt werden, wenn sie auch in Untersuchungshaft kommen», sagte Maas in der ARD-Sendung «Anne Will».

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen kritisierte Trumps Forderung.

«Diese Forderung des amerikanischen Präsidenten ist in Ton und Inhalt nicht konstruktiv», sagte der Chef des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag der «Passauer Neuen Presse».

Trump droht damit, die IS-Kämpfer freizulassen, wenn die europäischen Partner nicht reagieren.

Quelle: dpa/ARD