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USA: Florida / DeBary

Streit um Schulnoten: 15-Jähriger tötet eigene Mutter

Wegen eines vorausgegangenen Streits um seine Zensuren, hat ein 15 Jahre alter Junge aus Florida seine Mutter getötet und den Leichnam auf einem Kirchengrundstück vergraben.

Mutter aus Wut im Schlaf erwürgt

Erschütterung in der Kleinstadt DeBary im US-Bundesstaat Florida: Ein 15 Jahre alter Teenager hat dort seine 46-jährige Mutter im Schlaf erdrosselt und ihren Leichnam neben einer Kirche verscharrt. Danach hat er, laut Angaben der örtlichen Polizei, versucht, den Mord als "stümperhaft inszenierten Raubüberfall" zu vertuschen. So berichtet es aktuell  unter anderem auch die Peiner Allgemeine Zeitung.

Wie Michael Chitwood, Sheriff des zuständigen Bezirks Volusia County, erklärte, soll der Junge seine Mutter aus Wut umgebracht haben, nachdem die beiden über die schlechten Schulnoten des 15-Jährigen gestritten hatten.

Raubüberfall vorgetäuscht, um Mord zu vertuschen

Bei der Vernehmung verstrickte sich der Jugendliche zunächst in Widersprüche, legte dann aber ein umfassendes Geständnis ab. Demnach habe er nach dem Streit gewartet, bis die Mutter zu Bett gegangen war und habe sie dann erdrosselt. Danach habe er die Leiche mit einer Schubkarre ins Auto der Frau geladen und sie in einer Feuergrube neben einer Kirche vergraben.

Um seine Tat zu tarnen, behauptete der Teenager gegenüber der Polizei zunächst, es habe einen Raubüberfall im Haus der Familie gegeben und rief die Beamten selbst zum vermeintlichen Einbruchsort.  In seinem Elternhaus erzählte er den Polizisten dann, er sei von der Schule nach Hause gekommen und habe das Auto seiner Mutter mit laufendem Motor in der Einfahrt vorgefunden. Wertsachen, die bei dem erfundenen Überfall angeblich gestohlen worden sein sollen, fanden die Ermittler wenig später in einem Versteck.

Der Vater des 15-Jährigen befand sich zur Tatzeit auf einer Dienstreise und hatte von der Tragödie nichts mitbekommen.

Zwei weitere Jugendliche festgenommen

Zwei  17 Jahre alte Jugendliche, die bei der Vertuschung des Mordes geholfen haben sollen, wurden vorerst ebenfalls festgenommen.

Sheriff Michael Chitwood sprach gegenüber der Presse von „einem der verstörendsten und traurigsten Fälle, der mir in meiner Karriere untergekommen ist. Ich habe das Gefühl, dass von diesem Fall noch in Jahren die Rede sein wird.“