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Gaza/Tel Aviv

Opferzahlen im Gazastreifen steigen

Die Zahl der bei Konfrontationen mit israelischen Soldateten an der Gaza-Grenze getöteten Palästinenser ist auf 52 gestiegen. Mehr als 2400 weitere Menschen wurden verletzt, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit.

Ein Auslöser der Proteste ist die Verlegung der US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem. Sie richten sich auch gegen die seit mehr als einem Jahrzehnt bestehende Blockade des Gazastreifens durch Israel und Ägypten. Die Palästinenser erinnern außerdem an die Flucht und Vertreibung Hunderttausender vor 70 Jahren im Zuge der israelischen Staatsgründung.  

US-Präsident Trump hatte Jerusalem im Dezember im Alleingang als Hauptstadt Israels anerkannt. Dies löste schwere Unruhen in den Palästinensergebieten aus. Israel feiert den Schritt dagegen als politischen Triumph. Israel beansprucht die ganze Stadt als seine Hauptstadt. Die Palästinenser wollen denOstteil Jerusalems zur Hauptstadt eines künftigen eigenen Staates machen. 

Quelle: dpa