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Kinderimpfungen: Kinderärzte raten zum Abwarten

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte rät Eltern, je nach Alter und Gesundheit ihrer Kinder auf einen Omikron-Impfstoff zu warten, der möglicherweise im Frühjahr zur Verfügung stehen wird.

Gesunden Kindern zwischen fünf und elf Jahren könnte sie die Impfung wegen des Restrisikos noch unbekannter seltener Nebenwirkungen ohnehin zunächst nicht generell empfehlen, sagte Verbandssprecher Maske. Daher plädierten sie in dem Fall auch dafür, erst einmal abzuwarten.

Bei einem Kind ab 12 Jahren hingegen könne man auf jeden Fall anfangen zu impfen.

Für die Altersgruppe ab 12 Jahren gibt es schon länger eine generelle Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Bei den kleineren Kindern rät die Stiko hingegen bisher nur zur Corona-Impfung, wenn sie bestimmte Vorerkrankungen oder Menschen mit hohem Corona-Risiko in ihrem Umfeld haben. Auf Wunsch und nach ärztlicher Aufklärung kann aber trotzdem jedes Kind geimpft werden.

Wegen der stark mutierten Omikron-Variante, die in mehreren Ländern zunehmend Infektionen hervorruft, haben Impfstoffhersteller angekündigt, an angepassten Vakzinen zu arbeiten. Bisher ist aber noch nicht sicher, ob diese auch tatsächlich nötig werden.

Quelle: dpa