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Nodrhein-Westfalen: Köln

Reker und Güler fordern Dialog nach Erdogan-Besuch

Nach dem Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Erdogan wünschen sich Kölns Oberbürgermeisterin Reker und NRW-Integrationsstaatssekretärin Güler einen neuen Dialog.

Reker forderte den Moscheebetreiber Ditib im «Kölner Stadt-Anzeiger» zu einem Kurswechsel auf. Der Islam-Verband, der der türkischen Religionsbehörde in Ankara unterstellt ist und als verlängerter Arm Erdogans in Deutschland gilt, müsse sich jetzt bewegen und mitarbeiten. «Vielleicht ist das nach all der enttäuschenden Entwicklung aber auch ein Wendepunkt. Und der könnte dann der Beginn eines neuen Dialogs sein», sagte Reker.

Integrationsstaatssekretärin Güler rief in der Zeitung dazu auf, «zum konstruktiven Dialog zurückzufinden». Das liege vor allem im Interesse der türkischstämmigen Menschen in Deutschland, «die unsere Bürger sind». Erdogans Rede beim Staatsbankett am Freitagabend in Berlin bezeichnete Güler als unpassend. Sie sei aber «froh, dass der ganze Besuch insgesamt ohne größere Zwischenfälle verlaufen ist».

(Quelle: dpa)