Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Berlin

Grüne und FDP stecken weiteren Kurs ab

FDP und Grüne ziehen heute nach der ersten Runde von Gesprächen zur Bildung einer neuen Bundesregierung interne Zwischenbilanzen.

Ob bereits eine Entscheidung fällt, in welcher Dreier-Konstellation weiterverhandelt wird, ist unklar.

Die Grünen streben eine Ampel-Koalition an, schließen aber auch ein Jamaika-Bündnis nicht aus.  Die FDP zeigt sich der Union zugeneigt, hat sich allerdings bislang nicht festgelegt.

Entgeisterung löste gestern eine Indiskretion aus dem schwarz-grünen Treffen aus. Die «Bild»-Zeitung berichtete über Einlassungen der Grünen bei den Themen EU-Finanzen, Migration und Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor. Die Grünen warfen CDU/CSU daraufhin einen Bruch der vereinbarten Vertraulichkeit vor.

Grünen-Bundesgeschäftsführer Kellner schrieb auf Twitter:

«Es gab in den letzten Tagen vier Sondierungsgespräche. Aus zweien liest und hört man nix. Aus zweien werden angebliche Gesprächsinhalte an die Medien durchgestochen. Das fällt auf, liebe Union - und es nervt!».

Er nutzte nahezu die gleiche Formulierung wie am Montag FDP-Vize Johannes Vogel, der sich nach dem Treffen der Union und der FDP ebenfalls über Indiskretionen beklagt hatte.

Auch CDU-Parteichef Armin Laschet sagte in Düsseldorf auf die Frage, wie er die Indiskretionen finde: «Es nervt.»

Quelle: dpa