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Nordrhein-Westfalen: Köln

Verdacht auf neuen Steuerskandal

In Deutschland bahnt sich zu Lasten der Steuerzahler ein neuer Betrugsskandal mit dubiosen Aktiengeschäften an.

Nach Recherchen von WDR und «Süddeutscher Zeitung» geht die Staatsanwaltschaft Köln einer bislang unbekannten Masche nach, mit der womöglich Banker und Aktienhändler Millionen deutscher Steuergelder ergaunert haben sollen. Der Trick soll auf «Phantom-Papieren» basieren.

Konkret geht es um Geschäfte mit sogenannten American Depositary Receipts (ADR). Dies sind laut Bericht Papiere, die von Banken ausgestellt und in den USA stellvertretend für ausländische Aktien gehandelt werden. Normalerweise müsse jedem ADR-Papier eine echte Aktie zugrunde liegen. Großbanken und Aktienhändler werde aber nun vorgeworfen, Millionen von ADR-Papieren herausgegeben zu haben, die nicht mit einer echten Aktie hinterlegt waren.

Quelle: dpa