Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Berlin/Caracas

Rückendeckung für Guaido

Deutschland erkennt wie mehrere andere EU-Staaten den hef des entmachteten venezolanischen Parlaments, Juan Guaidó, als nterimspräsidenten des krisengeschüttelten Landes an.

Das sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz in Berlin, nachdem eine Frist an den umstrittenen sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro abgelaufen war, ohne dass Maduro einen Termin für freie und faire Präsidentschaftswahlen verkündet hatte.

«Nicolás Maduro ist dieser Aufforderung nicht nachgekommen», sagte Fietz.

Es ist ein ungewöhnlicher Schritt in der deutschen Außenpolitik, sich so klar für eine Seite zu bekennen.

«Wir erkennen Juan Guaido als Interimspräsidenten Venezuelas an», betonte Fietz.

Ein Sprecher von Außenminister Heiko Maas (SPD) betonte, man bedauere, dass Maduro der Aufforderung der EU, freie Wahlen einzuleiten, nicht nachgekommen ist. «Unsere Sorge gilt den Menschen in Venezuela.» Auch Spanien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Schweden und Dänemark betrachten Guaidó nun als legitimen Interimspräsidenten.

Quelle: dpa