Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Deutschland: Berlin

Strengere Einreiseregeln für französische Grenzregion Moselle

Mit Wirkung ab Dienstag stuft die Bundesregierung die an Rheinland-Pfalz grenzende Region als sogenanntes Virusvariantengebiet ein. Das hat das Robert Koch-Institut mitgeteilt.

Einreisende aus dem Départment Moselle  mit seinen etwa einer Million Einwohnern müssen künftig bei Einreise nach Deutschland einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ein Schnelltest ist dabei ausreichend. Fluggesellschaften sowie Bus und Bahnunternehmen dürfen keine Passagiere mehr aus Moselle nach Deutschland befördern. Ausgenommen davon sind aber unter anderem deutsche Staatsbürger und in Deutschland lebende Ausländer. Auch der Warenverkehr soll nicht beeinträchtigt werden.

Stationäre Grenzkontrollen wie an den Grenzen zu Tschechien und zum österreichischen Bundesland Tirol soll es an der Grenze zu Frankreich nicht geben. «In diesen ganzen Überlegungen stehen bis zur Stunde Grenzkontrollen nicht zur Diskussion», hatte auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) schon am Freitag versichert. Ähnlich hatte sich zuvor Bundeskanzlerin Angela Merkelgeäußert. Beide hatten darauf hingewiesen, dass die Bundesländer Bayern und Sachsen ausdrücklich um stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Tirol gebeten hätten.

Im Département Moselle war es in den vergangenen Wochen zum verstärkten Auftreten der Coronavirus-Varianten gekommen. Nach Angaben von Premierminister Jean Castex handelt es sich bei 60 Prozent der positiven Fälle in Moselle um die südafrikanische Variante. Das Département Moselle ist eines von rund 100 Départements in Frankreich und gehört zur Region Grand Est.

Quelle: dpa