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Weltnichtrauchertag: Immer mehr Deutsche qualmen

Der Anteil der Raucher in Deutschland steigt weiter.

Er liegt derzeit bei den Menschen über 14 Jahren bei fast 33 Prozent, wie aus der repräsentativen Langzeitstudie «Deutsche Befragung zum Rauchverhalten» (Debra) hervorgeht.

Vor der Corona-Pandemie (Ende 2019 und Anfang 2020) lag der Anteil der Raucherinnen und Raucher in der Bevölkerung ab 14 Jahren demnach noch bei etwa 26 bis 27 Prozent.

Es sei eine erschreckende Entwicklung, sagt der Epidemiologe und Debra-Leiter Daniel Kotz anlässlich des heutigen Weltnichtrauchertags.

Es sei eine sogenannte Corona-Spätfolge, dass die Leute vermehrt zu Tabakprodukten griffen. «Da gibt es seitens der Politik viel zu tun, wenn Deutschland 2040 tabakfrei werden möchte.»

Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden anlässlich des Weltnichtrauchertags mitgeteilt hatte, starben zuletzt - im Jahr 2020 - rund 75 500 Menschen in Deutschland an den Folgen des Rauchens. Die mit Abstand häufigste Todesursache dabei waren Krebserkrankungen.

Quelle: dpa/Debra