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Sachsen:Chemnitz

Proteste und Dialog in Chemnitz

Begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot und scharfen Kontrollen haben sich am Donnerstagabend rund 1000 Menschen bei einer Protestkundgebung der rechtspopulistischen Bewegung "Pro Chemnitz" versammelt.

"Lückenlose Aufklärung"

Die Demo verlief ohne größere Zwischenfälle. Anlass war der tödliche Messerangriff auf einen Deutschen am vergangenen Wochenende. Darum ging es auch beim sogenannten Bürgerdialog: Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer warb vor rund 500 Chemnitzern um Vertrauen in den Rechtsstaat. Er versprach eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls. Zu Beginn der Veranstaltung gab es eine Schweigeminute für das Opfer der Messerattacke.

Wer den Haftbefehl gegen einen der mutmaßlichen Täter veröffentlicht hat, steht mittlerweile offenbar fest: Das sächsische Justizministerium hat einen Dresdner Justizvollzugsbeamten suspendiert. Gegen ihn wird wegen Verletzung von Dienstgeheimnissen ermittelt.

Quelle: dpa