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Stadt Köln warnt vor tödlicher Gefahr

Trotz Warnungen: Immer wieder lebensgefährliche Eis-Unfälle

Obwohl es regelmäßig zu dramatischen Unfällen kommt und deutliche Warnungen ausgesprochen werden, wagen sich immer wieder Menschen auf zugefrorene Gewässer und gefährliche Eisflächen. Die Stadt Köln mahnt nun gemeinsam mit der Feuerwehr erneut zu besonderer Vorsicht vor der winterlichen Gefahr.

Eisflächen betreten ist und bleibt verboten

Der Winter hat uns fest im Griff – auch in der kommenden Woche bleibt es frostig bei Temperaturen bis zu minus 20 Grad.  Seen, Weiher oder Bäche bleiben also erstmal unter einer vermeintlich dicken Eisschicht verborgen, was viele Menschen zu leichtsinnigen Rutschpartien verleitet. So tummeln sich beispielsweise auf dem Decksteiner Weiher in Köln aktuell immer wieder zahlreiche Personen auf dem Eis, laufen Schlittschuh oder spielen Eishockey. Der winterliche Spaß kann aber schnell zur tödlichen Gefahr werden.

Oft wird die Dicke der Eisschicht nämlich völlig überschätzt. Die Stadt Köln warnt nun offiziell Anwohner und Besucher: „Immer wieder ereignen sich Unfälle auf zugefrorenen Wasserflächen, weil Kinder, Jugendliche und Erwachsene die Tragfähigkeit des Eises überschätzen. Besonders Eltern sollten Kindern ein Vorbild sein und sie über die Gefahren aufklären“, heißt es in dem Statement. Das Betreten von Eisflächen ist und bleibt verboten.

Was tun im Ernstfall?

Bekommst Du mit, wie jemand in Deiner Nähe in ein Gewässer einbricht, zählt jede Sekunde. „Sofort die 112 rufen, sich selber auf keinen Fall in Gefahr bringen“, rät Brandamtmann Jörg Reinartz. „Versuchen, mit einem Stock oder einer Jacke der Person etwas zum Festhalten zu geben. Und warten, bis die Rettungskräfte vor Ort sind.“

Gaffer filmen Eis-Unfa

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Erst vor kurzem kam es in München zu einem dramatischen Eis-Unfall. Ein Mann und eine Frau brachen in den zugefrorenen Olympiasee ein. Zwei Personen filmten das Unglück und machten sich lautstark über die Verunglückten lustig. Die Polizei ermittelt gegen die beiden wegen unterlassener Hilfeleistung.

Quelle: Express