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„Hässen“: Wiesbaden

Selbst gemalte Autokennzeichen-Plakette geht nach hinten los

Eine selbstgemalte TÜV-Plakette sorgte kürzlich bei der Polizei Mainz für einige Schmunzler. Der „Künstler“ stellte sich zudem als polizeilich gesuchter Mann heraus – ein wahrer Volltreffer für die Beamten.

Künstlerisch wertvolle TÜV-Plakette

Ein Zeuge meldete am vergangenen Dienstag einen Schlangenlinien fahrenden Fahrzeugführer auf der B9 in Fahrtrichtung Mainz. Der Wagen sei außerdem dunkel und habe keine Heckscheibe. Dann gab er das Kennzeichen durch. Auf der Anfahrt stellt die Polizei schon einmal fest, dass dieses WI-Kennzeichen dem System nicht vorliegt. Als sie den Kombi in der Wormser Straße erreicht hatten, stellten sie fest, dass das auf dem Fahrzeug angebrachte WI-Kennzeichen mit einer – zugegeben künstlerisch sehr wertvollen - selbst gezeichneten TÜV-Plakette sowie zwei selbst gezeichneten Plaketten der Landeshauptstadt Wiesbaden versehen war.

Ein Haftbefehl lag auch noch vor…

Der Fahrer gab an, dass Fahrzeug gerade gekauft zu haben. Er konnte einen Kaufvertrag vorzeigen, der telefonisch beim Verkäufer verifiziert wurde. Ein Alkoholtest ergab, dass er 0,0 Promille hatte, die Schlangenlinie rührten von der "ausgeschlagenen Lenkung" des Fahrzeugs her. Allerdings stellte die Polizei fest, dass gegen den Mann noch ein offener Haftbefehl bestand, was zur Folge hatte, dass der 56-jährige Wiesbadener erst einmal in eine Justizvollzugsanstalt verbracht wurde. Die künstlerischen Nummernschilder wurden sichergestellt.

Quelle: Polizei