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Rheinland-Pfalz: Neuwied

Zahl der Wildunfälle steigt im Frühling

Frühlingsgefühle bei den Wildtieren führen im Straßenverkehr zu vermehrten Unfällen. Das solltest Du jetzt beachten…

Polizei warnt vor Wildunfällen

Insbesondere Rehe werden im Frühling zunehmend aktiver und rennen oft unvermittelt über die Straßen. Das wirkt sich direkt auf die Zahl der Wildunfälle aus. Bis jetzt registrierten die Dienststellen im Kreis Neuwied und Altenkirchen insgesamt 83 Fälle.

Die Rehe sind im Frühjahr vermehrt unterwegs, um Nahrung oder Partner zu suchen. Autofahrer sollten grundsätzlich immer mit Wildwechsel rechnen. Straßen, die mit den bekannten Verkehrszeichen markiert wurden, sind besonders gefährliche Abschnitte. Die Polizei rät daher zu erhöhter Aufmerksamkeit, insbesondere in Waldgebieten und an Feldrändern. Fahrer sollten stets bremsbereit sein und die Umgebung beobachten.

Polizei gibt wertvolle Tipps

Wenn Wild die Straße kreuzt oder am Straßenrand auftaucht, rät die Polizei das Fahrzeug kontrolliert abzubremsen. Im Zweifelsfall sollte man Hupen und die Scheinwerfer abblenden, damit die Tiere einen Fluchtweg finden können. Wenn beispielsweise ein Reh die Straße kreuzt, könnten auch weitere folgen.

Falls der Bremsweg jedoch nicht ausreicht, sollte keinesfalls ausgewichen werden. Ein Zusammenprall mit einem Tier ist für die Insassen ungefährlicher als ein Abkommen von der Fahrbahn oder der etwaige Aufprall auf einen Baum.

Das solltest Du beachten

Konnte ein Wildunfall nicht verhindert werden, sollte man kontrolliert anhalten. Die Polizei rät die Warnblinkanlage einzuschalten und eine Warnweste anzulegen. Zudem ist eine Absicherung der Unfallstelle mit einem Warndreieck wichtig. Sollte das Fahrzeug nur geringfügige Schäden aufweisen, kann der Wagen beiseite gefahren werden.

Auch wenn am Auto kein Schaden entstanden ist, muss die Polizei informiert werden, damit nach dem verletzten Tier gesucht werden kann. Betroffene sollten am Unglücksort bleiben, bis die Beamten eingetroffen sind. Für die Schadensabwicklung mit der Versicherung ist es von Vorteil den Wildunfall von den Einsatzkräften bestätigen zu lassen.

Quelle: Polizeidirektion Neuwied/Rhein