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Kritik an von der Leyen

MAD ermittelt gegen Bundeswehr-Soldaten aus Euskirchen

Ein Stabsoffizier hat eine Bemerkung über Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen fallen lassen und sich damit Ärger mit dem Militärgeheimdienst eingehandelt. Die Rede ist von einem "Putsch-Aufruf".

Laut einem Bericht der Bild-Zeitung soll ein Stabsoffizier des Zentrums für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Euskirchen bei einem Lehrgang gesagt haben "Ich habe es so satt, dass 200.000 Soldaten unter Generalverdacht gestellt werden, wegen zwei Verrückten. Die Ministerin ist bei mir unten durch, das muss man ansprechen oder putschen." 

Das Blatt beruft sich auf eine interne Mitteilung an Verteidigungsstaatssekretär Gerd Hoofe. Darin heißt es, der Mann habe zu einem "Putsch" aufgerufen. Das Verteidigungsministerium soll den Bundestag darüber noch nicht informiert haben. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte der Bundeswehr wegen der Affäre um rechtsextreme terrorverdächtige Soldaten pauschal ein Haltungsproblem vorgeworfen und dafür heftige Kritik aus der Truppe kassiert.