Zum dritten Mal in diesem Jahr hat ein Flugzeug größere Mengen Kerosin über Rheinland-Pfalz abgelassen. Ein Lufthansa-Pilot hatte technische Schwierigkeiten und musste aufgrund dessen 80 Tonnen Treibstoff freigeben.
Nach Informationen der Rheinpfalz stellte der Pilot eines Lufthansa-Fliegers am Dienstag auf dem Weg in Richtung Houston / Texas Probleme am Fahrwerk fest – es ließ sich nicht mehr vollständig einziehen. In dem Airbus befanden sich zu der Zeit 441 Passagiere sowie 24 Besatzungsmitglieder. Der Crew war das Risiko zu hoch, sodass sie umdrehten. Die Maschine stieg auf eine Höhe von 19.000 Fuß und schlug einen weiten Bogen über den Donnersbergkreis, Kaiserslautern, das Saarland, Zweibrücken, Pirmasens, den Pfälzerwald, Worms und Südhessen zurück nach Frankfurt.
Jedoch war der Tank des Airbusses randvoll gefüllt. Für die Landung wäre das Flugzeug daher zu schwer gewesen, sodass für die Passagiere ein erhebliches Risiko bestanden hätte. Daher entschied sich der Pilot den Treibstoff abzulassen. Wo genau das geschehen war, ist unklar - dazu machte die Deutsche Flugsicherheit sowie Lufthansa der Rheinpfalz keine Angaben. Laut der Zeitung war es jedoch auffällig, dass die Maschine südöstlich von Kaiserslautern eine kleine Schleife über den Pfälzerwald geflogen ist.
Eine Stunde nach dem Start landete der Airbus sicher am Frankfurter Flughafen. Die Passagiere stiegen um und konnten ihre Reise sicher fortsetzen.
Bereits im Mai hatte es einen ähnlichen Vorfall gegeben, über den Experten im November im rheinland-pfälzischen Landtag sprechen wollen. Damals hat ein Passagierflugzeug wegen technischer Probleme 54 Tonnen Kerosin zwischen Kaiserslautern und Saarbrücken abgelassen.
Auch am 8. September ließ ein Jumbojetzt 75 Tonnen Treibstoff über der Pfalz, das angrenzende Saarland, den Hunsrück sowie über der Eifel ab.
Quelle: Rheinpfalz