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NRW: Köln

Heftige Unwetter setzen Köln unter Wasser

Das heftige Unwetter hat Köln unter Wasser gesetzt. Die Feuerwehr ist derzeit mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Köln steht unter Wasser

Wie RPR1.Livereporterin Sabine Koppers berichtet, herrscht derzeit Ausnahmezustand im Raum Köln. Durch heftigen Niederschlag in den letzten Stunden steht das Wasser in der Stadt mindestens einen halben Meter hoch. Die Feuerwehr ist bereits im Dauereinsatz und versucht zusammen mit Reinigungsfahrzeugen Wasser abzupumpen. Menschen bewegen sich derzeit mit Booten über die Straßen. Alle Unterführungen sind gesperrt, weil darin Autos schwimmen.

Wir nähern uns der 40-Grad-Marke

Bis zum Wochenende bleibt es weiterhin sehr schwül und gewittrig. Während das Spanien-Hoch gestern in Rheinland-Pfalz ankam, kletterten die Werte im Südwesten bereits auf bis zu 34 Grad. In diesen Stunden wird der Höhepunkt der Hochsommerwoche erreicht: Mit bis zu 36 Grad am Oberrhein und in der Südpfalz müssen vor allem die Menschen in der Südhälfte von Rheinland-Pfalz gerade ordentlich schwitzen. Vor allem die Schwüle macht vielen zu schaffen – denn sie lässt die Temperaturen noch wärmer erscheinen. Der Deutsche Wetterdienst hat deshalb eine offizielle Hitzewarnung für das Land herausgegeben!

Dunkle Wolken ziehen auf

Wie die Wetterexperten zudem mitteilen, steigt in diesen Minuten das Gewitterrisiko im Land. Nach einem heiteren Vormittag ziehen immer mehr Wolken nach Rheinland-Pfalz, sodass örtlich mit starken Gewittern mit Starkregen (bis zu 25 Liter/Quadratmeter), stürmischen Böen (bis zu 70 km/h) und kleinkörnigem Hagel gerechnet werden muss. Lokal können sich sogar Unwetter bilden.

Betroffen ist hierbei vor allem der Norden von Rheinland-Pfalz. Der Deutsche Wetterdienst hat deshalb eine amtliche Vorabwarnung vor Unwettern für folgende Regionen herausgegeben:

  • Eifelkreis Bitburg-Prüm
  • Kreis Vulkaneifel
  • Kreis Ahrweiler
  • Kreis Mayen-Koblenz
  • Kreis Neuwied
  • Westerwaldkreis
  • Kreis Altenkirchen

Für das komplette Bundesland Nordrhein-Westfalen gilt ebenfalls eine Vorabwarnung.

>> HIER geht es zur vollständigen Warn-Karte des Wetterdiensts. Die exakte Zugbahn der Gewitter ist - auch für Experten - schwer vorherzusagen. Es sollte daher heute stündlich auf die Unwetterkarte des Deutschen Wetterdiensts geachtet werden.

Warnung vor schweren Schäden

Hinweis auf mögliche Gefahren: Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Es sind unter anderem verbreitet schwere Schäden an Gebäuden möglich. Bäume können entwurzelt werden und Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Überflutungen von Kellern und Straßen sowie örtliche Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen sind möglich. Es können zum Beispiel Erdrutsche auftreten. Schließe alle Fenster und Türen! Sichere Gegenstände im Freien! Halte insbesondere Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen! Vermeide möglichst den Aufenthalt im Freien!

Quelle: Deutscher Wetterdienst, Wetter.net