Kerzen gehören zu der Adventszeit einfach dazu und sorgen für eine gemütliche Stimmung. Doch die Gefahren dahinter werden oftmals unterschätzt. Erst gestern kam es im baden-württembergischen Hemsbach durch einen Adventskranz zu einem Zimmerbrand.
Die 74-jährige Bewohnerin eines Einfamilienhauses hatte beim Verlassen der Wohnung vergessen, die Kerzen ihres Adventskranzes zu löschen. Entflammte Tannenzweige setzten einen Tisch und einen Stuhl in Brand. Die Freiwillige Feuerwehr Hemsbach löschte das Feuer und belüftete mehrere Räume. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Sachschaden wird auf 500 Euro geschätzt.
Mit der Adventzeit beginnt die Vorbereitung auf Weihnachten. Doch bedauerlicherweise kommt es dadurch auch vermehrt zu Brandschäden. Häufige Ursachen sind unbeaufsichtigte Kerzen. Dies kann als grob fahrlässiges Verhalten ausgelegt werden und zu Leistungskürzungen im Schadensfall in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung führen.
Die Feuerwehr zeigt mit folgendem Video, wie schnell sich solch ein Brand entfachen kann:
Achtet auf frisch gebundene Adventskränze. Im besten Fall sollten sie nachts auf dem Balkon, der Terrasse oder an einem anderen kühlen Ort stehen. Da trockene Zweige leicht Feuer fangen, sollten sie rechtzeitig entfernt und durch frische ersetzt werden.
Vor dem Verlassen des Raumes sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass alle Kerzen gelöscht werden.
Bevor die Kerzen komplette niedergebrannt sind, sollten sie ausgetauscht werden. Papiermanschetten im Kerzenhalter sind ein zusätzliches Brandrisiko. Es gibt auch sogenannte "selbstlöschende Stumpenkerzen". Sie erlischen von alleine, bevor sie komplett heruntergebrannt sind.
Brennbare Dekoration in der Nähe von Flammen sollte unbedingt vermieden werden. Sicherer ist Schmuck aus Metall, Ton oder Porzellan.
Bei Zugluft werden Zeitungen und Zeitschriften oftmals leicht in Richtung der Flammen aufgeblättert und erhöhen dadurch das Brandrisiko. Sie sollten daher im sicheren Abstand zum Adventskranz abgelegt sein.
Quelle: Presseportal - Aktion das sichere Haus / Polizeipräsidium Mannheim