Radio
jonathan-velasquez (unsplash)
Radio
Diese Regionen sind betroffen

Grippewelle in vollem Gange

In diesem Jahr erwischt es uns extrem: Früher als gewöhnlich steigt die Zahl der Grippe-Kranken. In diesen Regionen von der Südpfalz bis nach Köln gilt bereits Warnstufe rot.

Grippe erobert Rheinland-Pfalz

Die Grippesaison hat Rheinland-Pfalz erreicht. Dem Landesuntersuchungsamt (LUA) in Koblenz sind innerhalb von etwa zweieinhalb Wochen 100 Fälle gemeldet worden (Stand: 18. Januar). „Das zeigt, dass die Welle losgeht“, sagte ein Sprecher des LUA. Diese falle unter Umständen stärker aus als im Vorjahr. Denn im gesamten Januar 2016 seien landesweit 133 Erkrankungen registriert worden. Für eine genaue Prognose sei es aber noch zu früh, schränkte der Sprecher ein. Bei der Grippewelle in Rheinland-Pfalz von Januar bis April 2016 war der Influenza-Virus, der die Krankheit auslöst, in 2817 Fällen nachgewiesen worden.

Diese Regionen sind betroffen

In Rheinland-Pfalz haben sich bereits zwei ernstzunehmende Grippe-Nester gebildet. Seid besonders in den folgenden Regionen vorsichtig:

Nordrhein-Westfalen meldet mehrere Fälle

Die Grippewelle rollt in diesem Jahr auch  früher über Nordrhein-Westfalen als in den Vorjahren. Binnen vier Wochen über den Jahreswechsel (19.12.16 bis 16.01.2017) seien im Bundesland bereits 580 Influenza-Fälle von Labors bestätigt worden, sagte Annette Jurke vom Landeszentrum für Gesundheit (LZG) in NRW. Im selben Zeitraum seien es vor einem Jahr nur 64 Fälle, davor 91, vor drei Jahren 11 gemeldete Erkrankungen gewesen.

Dass die Grippe in dieser Saison so früh so heftig zuschlage, sei selten, sagte die Infektions-Epidemiologin. „Wir können aber noch keine Aussage darüber treffen, ob die Saison nur nach vorne verschoben ist und früher wieder abflaut, oder ob wir am Ende einen Anstieg der Fälle insgesamt verzeichnen müssen“, sagte sie.

Expertin empfiehlt Impfungen

Laut Robert Koch-Institut trifft die Grippe in diesem Jahr besonders Senioren. „Ich kann deshalb über 60-Jährigen nur raten, sich noch impfen zu lassen. Die Welle geht erst los und für Schutz ist es noch nicht zu spät“, betonte Jurke.

Quelle: dpa / Influenza.rki.de