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Nordrhein-Westfalen: Siegburg/Rhein-Sieg-Kreis

250 Tiere bei illegalem Tiertransport verendet

Eine Siegburger Werkstatt hat in einem Kleintransporter über 3000 Tiere entdeckt. Etwa 250 Tiere, darunter Sittiche, Papageien und Hamster, waren bereits verendet.

Panne hatte den illegalen Transport auffliegen lassen

Grausamer Fund im Rhein-Sieg-Kreis: Gestern wurde dem Veterinäramt ein Transporter gemeldet, der 3250 Tiere geladen hatte – circa 250 Sittiche, Papageien und Hamster waren zu diesem Zeitpunkt bereits verendet.

Der aus Belgien kommende Transporter hatte auf dem Weg nach Spanien eine Panne, weshalb er in die Siegburger Werkstatt kam. Dort dann der Schock: Rund 250 Kadaver lagen zwischen den anderen geladenen Tieren. Sofort wurde das Veterinäramt informiert.

Dringend freiwillige Helfer gesucht

Auch die Experten waren total geschockt von solch einem Anblick. Die Transportbedingungen seien extrem schlecht gewesen, schreibt der Express. Von europäischen Tierschutzvorgaben keine Spur.

Die überlebenden Vögel und Hamster wurden unverzüglich ins Tierheim nach Troisdorf gebracht und erstversorgt. Die Tierrettung bittet derweil auf Facebook um Hilfe:

Was passiert mit den Tieren?

Ob und für wen rechtliche Konsequenzen aus dieser grausamen Tierquälerei entstehen, ist derzeit nicht klar. Nach Möglichkeit sollen die Tiere bereits heute nach Belgien zurückgebracht werden. „Wir stehen über das zuständige Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Kontakt mit den belgischen Veterinärbehörden“, so Dr. Klaus Mann, Leiter der Abteilung Tiergesundheit des Kreisveterinäramtes. „Mit dem LANUV gemeinsam werden wir auch die rechtliche Relevanz der Verstöße klären, um die erforderlichen Schritte zur Ahndung einzuleiten.“

Quelle: Express