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Nordrhein-Westfalen: Bonn

Badegast im Melbbad reanimiert

War es ein Kälteschock? Gestern Vormittag musste ein Schwimmer im Bonner Melbbad reanimiert werden. Durch das beherzte Eingreifen von Mitarbeitern und Badegästen konnte Schlimmeres verhindert werden.

Vorbildliches Verhalten der Gäste

Gestern Vormittag entdeckten Badegäste und Mitarbeiter einen leblosen 50-Jährigen im Wasser des Freibadbeckens. Ein junger Rettungsschwimmer, der erst seit drei Tagen dort beschäftigt ist, reagierte blitzschnell und zog den Mann aus dem Wasser. Die anderen Bad-Mitarbeiter begannen sofort mit der Wiederbelebung. „Hierdurch konnten sie den Mann ins Leben zurückholen“, so Dr. Ullrich Heister, der ärztliche Leiter des Rettungsdienstes, gegenüber dem Express.  „Auch die Schwimmbadbesucher haben sich äußerst vorbildlich verhalten. Einige Badegäste, darunter auch ein Polizist in seiner Freizeit, unterstützten bei der Reanimation während andere am Eingang des Schwimmbads auf die alarmierten Rettungskräfte warteten und ihnen den Weg zum Unfallort zeigten.“

Vermutlicher Kälteschock durch Temperaturunterschiede

Die genaue Ursache für den Zusammenbruch im Wasser ist noch unklar. Mit hoher Wahrscheinlichkeit könnte es aber zu einem Kälteschock gekommen sein, als der 50-Jährige bei der extremen Hitze in das kühle Wasser sprang und dann kollabierte. Elke Palm, stellvertretende Leiterin des Sport- und Bäderamtes, betonte anschließend: „Ich bin stolz auf unsere gut ausgebildeten Mitarbeiter, die alles richtig gemacht haben und so dem Badegast das Leben retten konnten. Mein Dank gilt ebenso den Badegästen, die geholfen haben.“

Quelle: Express