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Zwei vietnamesische Dörfer geflutet

Betrunkene öffnen Staudammtore und sorgen für Katastrophe

Aus einer Schnapslaune heraus haben drei Vietnamesen für eine Katastrophe gesorgt. Sie öffneten die Schleusen eines Staudamms – und setzten damit zwei Dörfer unter Wasser.

Feldarbeiter konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen

Nach Angaben der Polizei drangen die drei betrunkenen Männer morgens um zwei Uhr in den Kontrollraum eines Staudamms im Süden Vietnams ein und öffneten dort das Ventil, das die Schleusen öffnet.   

Auf die beiden Dörfer Son Nguyen und Suoi Bac stürzten anschließend insgesamt zwei Millionen Kubikmeter Wasser ein, was dem Inhalt von circa 800 Schwimmbecken entspricht. Die Fluten beschädigten zahlreiche Häuser und zerstörten zudem 15 Tonnen Zuckerrohr, wie die vietnamesische Nachrichtenagentur VNA heute berichtet. Glücklicherweise kamen keine Menschen zu Schaden; zehn Bauern, die Zuckerrohr abpackten, konnten sich gerade noch in Sicherheit bringen.

Wachmänner bekamen nichts mit

Das Sicherheitspersonal des Staudamms befand sich laut VN Express zum Zeitpunkt des Einbruchs an einem anderen Kontrollpunkt.

Nach Angaben der Bezirksverwaltung sei noch nicht klar, wie die Männer für den Vorfall zur Rechenschaft gezogen werden. Eine Anklage vor Gericht sei durchaus möglich, sie könnten allerdings auch mit einer Schadensersatzforderung davon kommen.

Quelle: Stern