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Elf Menschen erkrankt

Heftiges Erbrechen - Ministerium warnt vor diesem Fischfilet

Nachdem mehrere Menschen an schweren Fischvergiftungen erkrankt waren, rät das Verbraucherschutzministerium Bayern dringend vom Verzehr eines beliebten vietnamesischen Tiefkühlfisches ab.

„Red Snapper“ soll giftig sein

Ein beliebter Fisch aus Vietnam enthält möglicherweise Giftstoffe. Nun gibt das bayerische Verbraucherschutzministerium eine Warnung vor dem Tiefkühlfisch „Red Snapper“ heraus, der auch in Deutschland in den Regalen zu fnden ist. Zu den betroffenen Ländern gehören auch Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.

Bereits elf Vergiftungsfälle bekannt

„Nach aktuellem Kenntnisstand sind in verschiedenen Teilen Bayerns elf Erkrankungsfälle nach dem Verzehr (...) aufgetreten“, berichtet das Ministerium. „Die Krankheitssymptome lassen auf eine Ciguatera-Vergiftung durch Algentoxine schließen.“ Zu den Symptomen gehört heftiges Erbrechen, verbunden mit neurologischen Störungen. Typisch ist eine sogenannte Heiß-Kalt-Umkehr, wobei der Betroffene Berührungen mit warmen Gegenständen als kalt und Berührung mit kalten Gegenständen als warm empfindet.

Diese Produkte sind betroffen:

  • Red Snapper – Fischfilet aus Vietnam tiefgefroren, Fanggebiet Westpazifik FAO 71, Losnummer Lot: VN/385/III/122, Mindesthaltbarkeitsdatum bei -18 Grad Celsius: Ende 2018, Filetgröße 170 bis 230 g/Stück
  • Red Snapper – Fischfilet aus Vietnam tiefgefroren, Fanggebiet Westpazifik FAO 71, Losnummer Lot: VN/385/III/124, Mindesthaltbarkeitsdatum bei -18 Grad Celsius: 16.07.2018, Filetgröße 170 bis 230 g/Stück

Die genauen Vertriebswege des Fischfilets werden aktuell ermittelt. Derzeit ist nicht bekannt, bei welchen Supermärkten das Produkt verkauft wurde. Es sollte daher dringend auf die Losnummer und das Mindesthaltbarkeitsdatum eines verdächtigen Produkts geachtet werden.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz, Welt