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Nordrhein-Westfalen: Remscheid

Lebensgefährte der Mutter prügelt Vierjährigen beinahe zu Tode

Weil ein vierjähriger Junge nachts ins Bett gemacht hat, wurde er von dem Freund seiner Mutter halb tot geprügelt. Das Kind liegt nach Express-Informationen noch immer im Koma.

Mann verprügelt Vierjährigen

Wie der Express berichtet, ereigneten sich am 9. September dramatische Szenen im nordrhein-westfälischen Remscheid. Eine 20-Jährige ließ ihren schlafenden Sohn in der Obhut ihres Freundes in der Wohnung zurück. Offenbar stellte der Berufssoldat kurz darauf fest, dass der Vierjährige ins Bett gemacht hatte. Der „Ziehvater“ drehte danach völlig durch.

Nachbarn wurden am Abend auf Schreie in Verbindung mit dumpfen Schlägen aufmerksam und alarmierten die Polizei. Bisherige Ermittlungen deuteten auf einen brutalen Angriff hin. Der Mann soll das Kind gegen Wände und Türen geschubst haben. Die Attacken waren so stark, dass der Vierjährige lebensbedrohliche Verletzungen erlitten hat.

Vierjähriger wird lebensbedrohlich verletzt

Die eingetroffenen Ermittler nahmen den Berufssoldaten noch vor Ort fest. Kurze Zeit später kehrte die Mutter von ihren Einkäufen zurück und war völlig geschockt. Sie erzählte den Beamten, dass ihrem Freund schon öfter die Hand gegenüber ihrem Sohn ausgerutscht war. Rechtliche Schritte hatte sie gegen ihn jedoch nie eingeleitet.

Gegen den Lebensgefährten wird nun wegen schwerer Körperverletzung ermittelt. Er sitzt zurzeit in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit, ob auch versuchter Totschlag in Betracht kommen könnte.

Der Vierjährige wurde bei der Attacke lebensbedrohlich verletzt. Noch immer liegt er im Koma, sein Zustand sei nicht stabil, so der Express. Falls das Kind seine schwerwiegenden Verletzungen überleben sollte, wird es vermutlich für den Rest seines Lebens mit den Spätfolgen zu kämpfen haben.

Quelle: Express