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Geiselnehmer tötet Polizisten nahe Paris

Nach der Tötung eines französischen Polizisten und dessen Lebensgefährtin nahe Paris in der vergangenen Nacht ist ein bewaffneter Mann von einer Spezialeinheit erschossen worden.

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Ermittlungen laufen

Geiselnehmer tötet Polizisten nahe Paris

Nach der Tötung eines französischen Polizisten und dessen Lebensgefährtin nahe Paris in der vergangenen Nacht ist ein bewaffneter Mann von einer Spezialeinheit erschossen worden.

Wie das französische Innenministerium vergangene Nacht mitteilte, hatte sich der Täter in der Wohnung des Paares in der Ortschaft Magnanville verschanzt. Da die Verhandlungen mit dem Geiselnehmer erfolglos geblieben seien, habe man sich zur Stürmung des Hauses entschieden, gab Innenministeriums-Sprecher Pierre-Henry Brandet  bekannt.

Nach der Erstürmung der Wohnung entdeckte die Polizei dort neben der Leiche der Frau auch den dreijährigen Sohn des Paares, der unverletzt blieb.

Mittlerweile laufen die Ermittlungen zu einer möglichen Verbindung des Täters zum islamistischen Terrorismus: Der Geiselnehmer hatte sich bei Verhandlungen mit einer Spezialeinheit der französischen Polizei zur Terrormiliz IS bekannt. Die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft zog den Fall an sich. Die IS-nahe Nachrichtenagentur «Amaq» berichtete, der Mann sei ein IS-Kämpfer gewesen.

Innenminister Cazeneuve äußerte in einer Stellungnahme «unendliches Bedauern» und sprach den Angehörigen des Paares sein Beileid aus.

Quelle: rpr1, dpa