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Rheinland-Pfalz: Trier

Feuerinferno fordert ein Todesopfer

Ein Todesopfer forderte heute Nacht ein Brand in der Eisenbahnstraße in Trier-Euren. Es handelt sich hierbei um einen 26-jährigen Mann, der Bewohner der Behinderteneinrichtung...

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Rheinland-Pfalz: Trier

Feuerinferno fordert ein Todesopfer:
Behinderteneinrichtung steht
lichterloh in Flammen

Ein Todesopfer forderte heute Nacht ein Brand in der Eisenbahnstraße in Trier-Euren. Es handelt sich hierbei um einen 26-jährigen Mann, der Bewohner der Behinderteneinrichtung des ehemaligen Klosters St. Augustinus war.

Aus dem brennenden Haus konnte die Berufsfeuerwehr Trier eine weitere Person unverletzt retten. Die Berufsfeuerwehr war um 00:21 Uhr in die Eisenbahnstraße gerufen worden und fand dort den Dachstuhl brennend vor. Neun Bewohner des Hauses konnten sich mit ihrem Betreuer vor dem Brand rechtzeitig ins Freie retten.

Zwei Personen vermisst: Die eine schlief, die andere bereits tot

Da zwei Personen vermisst wurden, drang die Feuerwehr in das Gebäude ein.
In einem Zimmer des Dachstuhls fand sie eine der vermissten Personen tot vor.
Die zweite vermisste Person wurde schlafend in einem anderen Raum angetroffen
und konnte ins Freie gebracht werden.

RPR1. Live-Reporter Daniel Orth:

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Feuerwehr-Einsatzleiter Jürgen Hartzsch:

"...das Feuer hat sich rasend schnell über den kompletten Dachstuhl ausgebreitet
und dieser ist dann durchgezündet und stand lichterloh in Flammen..."

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Die Bewohner des Hauses, in dem körperlich und geistig behinderte Menschen leben, wurden mit ihrem Betreuer zunächst in der nahegelegenen Gaststätte „ Hopfenstube „ versorgt und später in eine Einrichtung der Lebenshilfe in der Theobaldstraße untergebracht.

Eine Person wurde zur Beobachtung ins Brüderkrankenhaus eingeliefert. Die Bewohner der Behinderteneinrichtung wurden auch von Notfallseelsorgern betreut.

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Nachlöscharbeiten dauern an

Nach der Menschenrettung hatte die Berufsfeuerwehr den Brand kurz nach ein Uhr unter Kontrolle.

Bei dem Brand waren neben der Polizei und Mitarbeitern der Stadtwerke rund 50 Rettungskräfte im Einsatz, darunter die Berufsfeuerwehr Trier mit beiden Wachen,
der Löschzug Euren sowie die SEG ( Schnelle Einsatzgruppe ) bestehend aus Malteser Hilfsdienst Irsch und DRK Trier-Stadt. Vor Ort waren auch zwei Notärzte.

Die Nachlöscharbeiten werden bis in die frühen Morgenstunden andauern.

Einrichtung unbewohnbar - Kripo ermittelt

Der Brandschaden bewegt sich voraussichtlich im sechsstelligen Bereich,
die Einrichtung ist nach dem Brand unbewohnbar. Zur Schadensursache hat die Kripo Trier ihre Ermittlungen aufgenommen.

Quelle: Feuerwehr Trier

+++ Bilder des Feuerwehreinsatzes