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Europäer wollen Alternativen zur Flucht über das Mittelmeer schaffen

Deutschland und weitere EU-Staaten haben sich in der Flüchtlingskrise offen gezeigt, manchen Schutzbedürftigen aus Afrika einen legalen Weg nach Europa zu ermöglichen.

Allerdings koppelten sie dies daran, illegale Migrationsströme über das Mittelmeer zu stoppen. «Sonst würden wir falsche Zeichen setzen», sagte Bundeskanzlerin Merkel nach einem Migrationsgipfel in Paris. Nach dem Willen von Frankreichs Präsident Macron sollen künftig in Tschad und Niger Menschen identifiziert werden, die Anrecht auf Asyl haben.

Der Vorstoß ist Teil einer engeren Zusammenarbeit mit afrikanischen Transitländern, womit Fluchtbewegungen nach Europa eingedämmt und Menschen von der gefährlichen Fahrt über das Mittelmeer abgehalten werden sollen. Seit 2014 sind laut der Internationalen Organisation für Migration mehr als 14 500 Menschen bei der Überfahrt gestorben.

(Quelle: dpa)