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Aktueller Wettertrend

Kältester Januar seit sieben Jahren

Heute früh wurden stellenweise erneut Temperaturen von bis zu minus 20 Grad gemessen. Noch kälter war es direkt über dem Erdboden bzw. der Schneedecke. So geht es in Sachen Wetter in den nächsten Tagen weiter...

Rekord-Januar

Die Erwärmung, die von den Wettermodellen zunächst für Mitte dieser Woche angekündigt wurde, ist wieder nach hinten verschoben worden. „Wir erleben derzeit den kältesten Januar seit 2010. Die Temperaturen liegen im deutschlandweiten Mittel rund 1,5 Grad unter den langjährigen Durchschnittswerten der Jahre 1961 bis 1990“ erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Portal wetter.net.

Besonders die Nächte bleiben weiterhin sehr kalt. Am Tag kann es stellenweise Plusgrade geben. Das betrifft aber meist nur die nördlichen Regionen des Landes. Dazu kommt aber zumindest viel Sonnenschein. Lediglich heute und morgen ziehen dichtere Wolken durch. Diese können nach Norden hin sogar etwas Regen mit Glätte bringen. Ansonsten bleibt das neue Hoch "Christa" aber recht standhaft. Es löst ab heute das Winterhoch Brigitta ab. 

Aussichten für die kommenden Tage

So entwickeln sich die Tageshöchstwerte in den nächsten Tagen:

Dienstag:

minus 6 bis plus 3 Grad

Mittwoch:

minus 6 bis plus 2 Grad

Donnerstag:

minus 5 bis plus 2 Grad

Freitag:

minus 4 bis plus 4 Grad

Samstag:

minus 4 bis plus 5 Grad

Sonntag:

0 bis 6 Grad

Montag:

0 bis 7 Grad

Dienstag:

0 bis 10 Grad

Am Dienstag sind noch einzelne Wolkenfelder unterwegs. Aus ihnen fällt etwas Sprühregen oder Schnee. Ab Mittwoch ist es dann wieder überwiegend trocken und vielfach freundlich. Lokal kann sich allerdings auch den ganzen Tag zäher Nebel halten. Das trockene und oft sonnige Wetter geht dann bis einschließlich Samstag weiter. Ab Sonntag ziehen aus Nordwesten Wolken mit Regen und einer deutlichen Milderung auf. Ob sich die Erwärmung tatsächlich durchsetzen kann, ist nach den Erfahrungen der vergangenen Tage aber noch fraglich.

Steigende Temperaturen im Februar

Einzelne Wettermodelle, wie jenes des US-Wetterdienstes NOAA, berechnen für das Ende der ersten Februardekade sogar Höchstwerte, die im Westen bis an die 15-Grad-Marke herankommen könnten. „Das könnte uns bereits im Februar ein erstes Frühlingserwachen bescheren. Darauf würde ich aber nicht wetten. Die längerfristigen Klimatrends gingen bisher von einem durchschnittlichen bis leicht zu kalten Februar aus“, erklärt Wetterexperte Jung.

Quelle: wetter.net