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Nette Geste von Bestattungsunternehmen

Besonderer Abschied von totem Baby

Der kleine Cowen durfte nur wenige Tage leben. Er starb innerhalb weniger Stunden ganz plötzlich an einer Blutinfektion. Ein Bestattungsunternehmen schenkte der Familie Zeit, um von dem Kleinen Abschied nehmen zu können - Ganze 18 Tage lang!

Verzögerter Abschied von totem Säugling

Es ist eine traurige Geschichte aus England. Baby Cowen hatte nur wenige Tage zu leben. Der kleine Junge aus Derby starb völlig überraschend an einer Blutinfektion. Für die Familie war es ein absoluter Schock. Um den Verlust verarbeiten zu können, schenkte ihnen ein Bestattungsunternehmen Zeit mit ihrem kleinen Jungen. Dank eines Kühlbettchens konnten Laura und Mark Elliot ihr totes Baby immer wieder im Arm halten, es küssen und sich ganz in Ruhe verabschieden. Theoretisch hätte die Familie ihr totes Kind auch noch mit nach Hause nehmen dürfen. Das wollten die Eltern jedoch nicht, um ihre beiden anderen Kinder zu schützen.

Mutter sammelt Spenden

Was für viele befremdlich klingt, war für die Familie eine enorme Hilfe. Die Art des Abschiednehmens verteidigte die junge Mutter deshalb gegenüber der britischen Zeitung „Dailymail“: „Meine Familie und ich hatten so die Möglichkeit, Zeit mit Cowen zu verbringen, eine Bindung aufzubauen und Abschied zu nehmen und zu trauern.“ Um anderen Familien auch eine solche Chance zu bieten, sammelt sie nun Geld, um ein solches Kühlbett für das Krankenhaus spenden zu können.

Familie warnt vor bakteriellen Infektionen

Die Mutter will aber noch mehr erreichen als nur ein Kühlbett für die Klinik. Sie versucht andere Eltern auf die Erkrankung aufmerksam zu machen, die zu Cowens Tod geführt hatte. Eines Morgens hatte der kleine plötzlich Flecken und Blutergüsse am ganzen Körper. Diese kamen von einer Infektion mit dem Bakterium „Neisseria meningitidis“. In den meisten Fällen verläuft die Erkrankung tödlich. Sie entsteht oft nach einer Hirnhautentzündung. Anzeichen dafür sind unter anderem Fieber, Müdigkeit, Erbrechen oder kalte Hände und Füße.

Quelle: Frauenzimmer